FRIEDRICHSTRAßE
BERLIN - MITTE
Bürohaus
Neubau
LPH 1 - 5 + Gestalterische Oberleitung
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Ziel des Entwurfs ist es, die ursprüngliche und für Berlin typische Hofbebauung wiederherzustellen. Die bauliche Struktur richtet sich daher an der Nachbarbebauung aus. Das Vorderhaus und der südliche Seitenflügel werden saniert. Der im Krieg stark beschädigte nördliche Seitenflügel wird rückgebaut, um an dieser Stelle die neue Erschließung für Vorder- und Hinterhaus zu schaffen.
Das Vorderhaus bleibt zu großen Teilen erhalten. Lediglich die straßenseitigen Erker werden ortstypisch um ein Geschoss erweitert sowie das Dach durch eine neue Konstruktion ersetzt und zu Bürozwecken ausgebaut. Der nördliche Seitenflügel wird rückgebaut, der südliche Seitenflügel bleibt bis auf das bestehende Treppenhaus erhalten. Das Hinterhaus wird als siebengeschossiger Neubau errichtet. Der neue Baukörper stellt die historische und für Berlin typische Hofsituation wieder her und schließt die Baulücke unter Berücksichtigung der Baufluchten. Dabei orientieren sich die Traufhöhe und die Proportionen an den prägenden Nachbarn, indem die Fassade des 5. und 6. Obergeschosses geneigt ist.
Die neue Haupterschließung des Gebäudes erfolgt über den Hof, den man durch die Durchfahrt von der Friedrichstraße aus erreicht. Von hier aus betritt man den nördlichen Seitenflügel in dem sich eine zentrale Lobby und die Aufzüge befinden, die zu allen Etagenfoyers führen. Die Etagenfoyers erstrecken sich über den gesamten Seitenflügel und überwinden die Höhenunterschiede von Altbau und Neubau durch Rampen. Das Vorderhaus wird zusätzlich über den bestehenden Eingang in der Friedrichstraße erschlossen, an den das Bestandstreppenhaus anschließt. Das Erdgeschoss mit einem Auditorium und ein Mezzanine- Geschoss des Hinterhauses erreicht man direkt vom Hof aus.